Ich bin stolz verkünden zu dürfen, dass ich jetzt einmal durch ganz Irland gereist bin!
Von der Hauptstadt Dublin, im Uhrzeigersinn, bis nach Belfast. Und es war und ist wirklich erstaunlich, auf wie viele verschiedene Kulturen man trifft. In Dublin ist alles bunt gemischt. Australier, Amerikaner, Japaner, Koreaner, Briten und viele mehr. Aber da gibt es zwei Nationen, die aus der Masse herausstechen – Frankreich und Deutschland.
Ich bin unter anderem auf die Insel gegangen, um Englisch zu lernen. Jetzt scheint es aber so, als wären, gerade in den kleineren Städten und Dörfer, nur Deutsche und Franzosen. Am Anfang habe ich mich noch gefreut, als ich mit anderen Deutsch sprechen konnte. Aber mit der Zeit nahm das so sehr zu, dass ich mir eine Strategie überlegen musste, um mehr Englisch sprechen zu können.
Man hört ja schon am Akzent, wer Deutsch ist. Wenn das nicht hinhaut, hört man es spätestens dann, wenn er zu ihr sagt: „Hilde, isch des schön, gell?“ Dann weiß ich Bescheid und spreche weiter Englisch. Selbst wenn die mich was fragen, versuche ich weiter Englisch zu sprechen. Bis die unvermeidliche Frage kommt: „Where do you come from?“ Äh…mhm…ich möchte die englische Sprache lernen. Also sage ich: „Poland!“ – Manchmal klappt es und manchmal nicht. Wenn nicht, dann tue ich so, als wäre es ein Scherz gewesen.
Aber zurück zu den den anderen Kulturen. Ich habe Brasilianer, Amerikaner, Japaner, Koreaner kennen gelernt, Iren natürlich auch. Dabei habe ich so viele verschiedene Eindrücke bekommen und Geschichten gehört. Gestern habe ich mich zum Beispiel mit einem Amerikaner über die Flüchtlingswelle in Europa unterhalten. In Dublin habe ich mich mit Koreanern über deutsches Bier unterhalten. Das ist wirklich eine wundervolle Erfahrung, unter anderem auch die unterschiedlichen Lebensstile zu sehen.
Aber dazu später im zweiten Teil: „So viele verschiedene Ansichten…“